Die Eifel gehört zu den abwechslungsreichsten Landstrichen Deutschlands, es gibt viele Berge und Täler mit einer Unmenge an kurvigen Strecken – dort mit dem Auto unterwegs sein bringt richtig Spaß. Am Südrand der Eifel, knapp sechzig Kilometer westlich von Koblenz, befindet sich der Nürburgring, eine traumhaft gelegene Rennstrecke, die außerhalb der Rennsaison für den normalen Verkehr gegen ein Eintrittsgeld freigegeben ist. Zwischen der Bundesstraße und der Start-Ziel-Geraden hat sich im Laufe der Jahre ein touristisches Zentrum entwickelt, seit 2009 existiert dort ein Freizeitzentrum mit Hotels, Einkaufszentren und vielem mehr. Wer allerdings den Nürburgring wirklich erleben möchte, sollte auf die Anonymität eines Hotels verzichten, ein Zelt einpacken und das Wochenende auf einen der umgebenden Campingplätze verbringen. Dort treffen sich Auto- und Motorradfahrer aus allen möglichen Ländern, viele mit Hightech-Ausrüstung und mit etwas Glück ist ein Motorradfahrer dabei, der mit einer Gopro Helmkamera seine Fahrt auf dem Nürburgring aufgenommen hat und diese Dokumentation zeigt. Wenn eine zweite Gopro im Fahrzeug verbaut ist, meist im Bereich der Stoßstange, kommen nochmal Aufnahmen mit besonderer Dynamik hinzu.
Der Nürburgring selbst darf mit allen Autos und Motorrädern befahren werden, wobei selbstverständlich Fahrzeuge mit grünem Nummernschild ausgeschlossen sind. Diese Rennstrecke ist auf jeden Fall eine Runde wert, sie führt auf achtundzwanzig kurvenreichen Kilometern rund um die Nürburg durch eine traumhafte Landschaft. Allerdings sollte sich der Fahrer bewusst sein, dass er mit der Einfahrt auf die Rennstrecke seinen Versicherungsschutz verliert, weshalb in den Verträgen für Leih- oder Leasingfahrzeuge eine Benutzung von Rennstrecken generell untersagt wird.
Wer nicht auf den Ring fahren möchte, kann von einer der vielen Stellen außerhalb der Rennstrecke die Fahrer beobachten. An den stark frequentierten Stellen hat sich ein ganz eigener Tourismus entwickelt, so mancher Besucher baut sein Zelt auf und versucht dort zu übernachten, andere bringen Campingtisch und Grill mit und wieder andere kommen mit Verkaufswägen und bieten kalte Getränke, Kaffee und Eis an.